13.01.2023
Freitag der 13., ob das gut geht?
Jedenfalls bin ich gut in Patong auf Phuket angekommen und mein Gepäck diesmal auch. Ich bin mit Katar Airways sehr zufrieden, beide Flüge (Frankfurt – Doha und Doha – Phuket) waren einigermaßen pünktlich und mit sehr gutem Service und Essen an Bord. Der Flughafen in Doha ist modern und mit viel Raum ausgestattet. Selbst bei der App fürs Handy merkt man, daß da viel Geld in die Hand genommen wurde. Alles funktionierte einwandfrei und ohne erkennbare Mängel. Allerdings sollte man den Kauf von alkoholischen Getränken nicht für Doha einplanen. Eine Flasche Bacardi im Duty Free für etwa 45 Dollar ist wohl der Einstellung des Landes gegenüber Alkohol geschuldet.
Sobald man in Phuket aus dem Flieger steigt, bzw. sobald man das klimatisierte Flughafengebäude verlässt, schlägt einem die schwül warme Luft Thailands entgegen, mit 32 °C und 80 % Luftfeuchtigkeit, aber deshalb bin ich ja hier.
Heute war ich erst einmal damit beschäftigt, die Grundausstattung fürs Apartment und mich einzukaufen. Leider hat es über Stunden hinweg immer wieder geregnet. Aber wenigstens ist es warmer Regen 🙂
Obwohl ich vor 18 Jahren das letzte Mal hier war, hat sich nicht viel verändert. Die Stromleitungen sind noch genauso fantasievoll verlegt wie damals.
Was tatsächlich auffällt, ist die russische Sprache überall. Ich kann mich nicht erinnern, hier je Russisch gehört zu haben. Heute ist das häufiger zu hören als Deutsch und auch viele Schilder sind neben Englisch auch in Russisch beschriftet.
Übrigens beträgt die Zeitverschiebung zu Deutschland 6 Stunden.
24.01.2023
Die Temperaturen hier sind genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Es hat etwa 30 °C, mittags geht es mal Richtung 31 °C und um Mitternacht eher 28 °C, aber immer so, daß man in kurzer Hose und T-Shirt herumlaufen kann, ohne darüber nachdenken zu müssen für den Abend noch eine Jacke mitzuschleppen. Was habe ich letzten Winter abends auf den Kanaren gefroren, weil ich länger unterwegs war als gedacht und eben keine Jacke eingepackt hatte. Sobald ein wenig Wind aufkam, mußte ich mich auf dem Boot in eine Decke packen.
Gut, auf dem Zimmer ist es ohne Klimaanlage kaum auszuhalten und sobald man körperlich aktiv wird, ist das Shirt auch schon durchgeschwitzt. Aber lieber so als frieren und ich muß ja nicht arbeiten. Ich bin hier 4 bis 5 Mal pro Woche im Fitnessraum aktiv und da ist leider die Klimaanlage im Moment defekt, aber mit offenen Fenstern und ein wenig Durchzug vom klimatisierten Flur geht es noch. Ich weiß nicht, wie die Wassertemperaturen im Pool und im Meer sind, aber es ist sehr angenehm zum Schwimmen, nicht so frostig wie im Atlantik.
Da hier sehr viele Chinesen Urlaub machen, wird noch überall das chinesische Jahr des Hasen begrüßt. Die Chinesen sind ja etwas später dran, mit dem Jahreswechsel.
Noch gar nicht so lange her ist die Legalisierung von Cannabis in Thailand. Vor einem Jahre konnte man noch ins Gefängnis wandern, wenn Marihuana bei einem gefunden wurde. Heute gibt es überall Geschäfte und Straßenbuden, die alle möglichen Cannabisprodukte verkaufen, bis hin zum fertig gedrehten Joint. Was in Deutschland seit Jahrzehnten hin und her diskutiert wird, wurde in Thailand quasi über Nacht einfach entschieden und umgesetzt.
Die nachts so stark besuchte Bangla Road, mit unzähligen Beer Bars und Nachtclubs ist tagsüber eine ganz normale Durchgangsstraße, ohne besondere Beachtung. Es gibt sogar einen McDonalds, ist mir nachts gar nicht aufgefallen.
Ein mir unverständliches Phänomen sind die kleinen Schießbuden überall. Klar, die Knarren sehen echt aus, sind aber nur mit Luftdruck betrieben und geschossen wird mit Plastikkugeln auf eine Zielscheibe, etwa 3 m entfernt. Was soll dabei Spaß machen?
Auf dem Weg zum Strand und in der Umgebung vom Strand fallen einem sofort die vielen Tsunami-Warnschilder auf. Mehr als die Schilder aufzustellen wurde aber scheinbar nicht unternommen.
Am Strand hat man die Wahl, entweder in den geordneten Bereichen mit Liegen und Sonnenschirmen etwas mieten oder in den wilden Bereichen sich einfach irgendwo in den Sand zu legen. Der Strand ist groß genug für alle, sogar für Raucher. Die haben ganz eigene Bereiche, in denen das Rauchen erlaubt ist. Und wehe einer wirft eine Kippe auf den Strand. Da sind die Thai streng, aber der ganze andere Müll, der einfach so auf die Straße geworfen wird, der interessiert nicht.
Von einer Minute auf die andere ging gestern, als ich unterwegs war, ein Regenschauer runter und zwar heftig. Es war zwar schon den ganzen Tag über bewölkt, aber der Regen kam ohne Vorwarnung, wie beim Aufdrehen einer Dusche. Ich konnte mich schnell genug unterstellen und blieb weitestgehend trocken, einige Rollerfahrer hat es da schlimmer erwischt. Bis die im Verkehr anhalten und ihre Ponchos überziehen konnten, waren sie schon klitsch naß. Nach 20 Minuten war der Regen wieder vorbei, es herrscht ja noch die trockene Jahreszeit. In der Regenzeit kann so ein Regenschauer auch mal tagelang andauern. Das mußte ich leider vor einigen Jahren im Mai auf Koh Tao selbst erfahren.
Heute habe ich noch ein paar Fotos vom Dach meines Apartmenthauses gemacht. Da hat man einen schönen Rundumblick, bis zum Meer. Der Pool hier oben auf dem Dach ist meist ruhiger als der größere Pool unten im Garten. Die Moschee ist glücklicherweise auf der anderen Seite des Hauses als mein Apartment. So höre ich den Muezzin zwar, aber er ist leise genug, daß ich morgens um 5 Uhr nicht davon aufwache.
Ganz in der Nähe ist auch ein Buddhistischer Tempel, an dessen Außenmauer ein interessantes Schild hängt. Das weißt darauf hin, daß der Verzehr von Hunden und Katzen in Thailand illegal ist! Ich kann nur hoffen, daß sich auch jeder hier daran hält. Hätten die Macher das nicht auch in chinesischen Schriftzeichen übersetzen sollen?
02.02.2023
Ich bin hier viel zu Fuß unterwegs. Neben den 4 oder 5 Hauptstraßen gibt es unzählige Nebenstraßen, kleine Gassen und Hinterhöfe, in denen geschäftiges Treiben herrscht. Überall gibt es Geschäfte, Restaurants, Massagesalons und stehen Motorroller-Dreiräder, die Essen aller Art anbieten. Es gibt jeden Tag neues zu entdecken und mit der Zeit erweitere ich meinen Radius. Nur eine Stunde außerhalb von Patong steht man buchstäblich im Wald. Da ist es dann vorbei mit dem ganzen Rummel und man sieht kaum noch jemand auf der Straße. Ich habe mich mal zu einem Viewpoint (Aussichtspunkt) in der Nähe aufgemacht, allerdings hatte ich unterschätzt, wie steil es da Bergauf geht. Auf dem Weg kam ich an einem kleinen Staubecken vorbei, in dem Regenwasser aus den Bergen aufgefangen wird. Gesehen habe ich auf dem ganzen Weg Bergauf niemanden, nur 2 Autos sind an mir vorbei nach oben gefahren. Auch am Viewpoint selbst war niemand und wie es aussah, ist wohl nicht mehr viel dort los. Auf dem Weg zurück nach unten kam mir dann doch noch ein Amerikaner entgegen, dem ich mit der Info, „nur noch etwa 10 Minuten bis nach oben“ Mut machen konnte durchzuhalten.
Ich habe mich nach dem Ausflug im Pool erholt und abgekühlt.
8.02.2023
Um ein wenig mehr von der Umgebung zu sehen, habe ich eine Fahrradtour in den ländlichen Teil im Norden von Phuket gebucht. Allerdings bedeutet das auch früh aufstehen, was mir nicht mehr so leicht fällt. Um noch Frühstücken zu können, mußte ich mich schon um 7 Uhr aufraffen. Aber es hat sich durchaus gelohnt.
Mit dem Sammelbus ging es erstmal eine knappe Stunde durch den starken Verkehr. Es gibt nur wenige Hauptstraßen, die einem über die Insel bringen.
Am Startpunkt angekommen, wurden zunächst die Fahrräder den Größen der Fahrer angepasst. Dann gabs noch eine Flasche Wasser für unterwegs, die Erklärung der Handzeichen des Tourguides und los gings.
Erster Halt war an einigen Palmen zur Palmölgewinnung. Anders als in anderen Ländern ist es in Thailand nicht erlaubt Holz zu schlagen, um den Palmen Platz zu schaffen. Das geht sogar so weit, daß kein Holz von einem Landstück entfernt werden darf, auch nicht, wenn der Baum aus natürlichen Ursachen eingeht oder umfällt. Das soll verhindern, daß zugunsten des Palmöls die Wälder in Thailand gerodet werden und große Monokulturen entstehen.
Übrigens hat uns der Tourguide auch verraten, daß die Legalisierung von Cannabis auf einem Versehen der Regierung beruht. Eigentlich sollte Cannabis nur für medizinische Zwecke freigegeben werden. Aber dann wurde wohl vergessen, genauer zu spezifizieren, was medizinische Zwecke sind. Bevor die Regierung das Versäumte nachholen konnte, hatten findige Händler bereits Fakten geschaffen und man konnte oder wollte es nicht wieder zurücknehmen. So ist Cannabis nun eben legal für alle und alle Zwecke.
Nächster Halt war auf einer Kautschuk Plantage. Hier hatten ein paar Frauen gerade die Bäume angeritzt und die Sammelbehälter an die Bäume gehängt. Das wird nur gemacht, wenn es sicher nicht regnet, damit der Baumsaft nicht verwässert wird. Die Bäume müssen 7 Jahre lang wachsen, bevor der erste Saft abgenommen werden kann. In diesen 7 Jahren wird der Boden zwischen den Bäumen für den Anbau von Ananas genutzt. In den ersten Jahren haben die Kautschukbäume nicht viele Blätter, sodass genügend Licht zu den Ananaspflanzen gelangt. So hat der Bauer wenigstens einen kleinen Ertrag, während er noch keinen Kautschuk ernten kann. Nach 49 Jahren ist der Kautschukbaum dann in der Regel zu alt, um noch viel Kautschuk zu liefern. Die Kautschukbäume dürfen dann gefällt werden und werden hauptsächlich als Bauholz verwendet. Auf der Plantage war auch zu sehen, wie die Bauern Holz von umgestürzten Bäumen loswerden, um Platz zu schaffen, weil es das Grundstück ja nicht verlassen darf. Sie verbrennen es in kleinen Lagerfeuern zum Kochen.
Unterwegs hatte der Guide noch eine Bananenstaude entdeckt, die wild wächst und deren Bananen sehr klein sind. Die sind für den normalen Verzehr nicht geeignet, weil sie zu hart sind. Die Thailänder kochen sie wie Kartoffeln und mischen sie unters Essen.
An einem kleinen Laden im Wald machten wir Rast und bekamen eisgekühlte Kokosnüsse, um uns an deren Fruchtwasser zu erfrischen.
Nächster Halt war a einem Feld mit Ananaspflanzen. Es dauert 7 Monate, bis so eine Ananas reif für die Ernte ist. Jede Pflanze trägt nur eine Frucht.
Auf dem letzten Stück Weg kamen wir noch an einigen Cashewnußbäumen vorbei. Ich weiß nicht warum, aber ich dachte, Cashews wachsen wie Erdnüsse in der Erde. Also wieder etwas gelernt. Die Cashews hängen an Bäumen und wenn sie Reif werden, sind sie von einem roten Fruchtfleisch umgeben, das sie schützt, denn der Saft des Fruchtfleisches ist ätzend. Die Arbeiter müssen bei der Ernte und der Weiterverarbeitung Schutzhandschuhe tragen. Erst wenn das Fruchtfleisch abgewaschen wurde, kann man die Nuß ungefährdet anfassen.
Das Ende der Fahrradtour lag im äußersten Nordosten von Phuket an einem langen Pier, das hier für die Fischer errichtet wurde. Am Horizont konnte man bereits das Festland sehen. Auch einige Segelboote lagen hier vor Anker, aber leider konnte ich keine Nationalitäten Flaggen erkennen. Zurück ging es dann wieder mit dem Tourbus.
13.02.2023
Die letzten zwei Nachmittage habe ich damit zugebracht eine passende Software zu finden, mit der ich die Filme meiner kleinen GoPro bearbeiten kann und sie dann auch tatsächlich zu bearbeiten. Die Filme hatte ich beim Besuch von Hanuman World vor ein paar Tagen aufgenommen. Das ist ein Park mit Seilrutschen über viele Plattformen, in den Bäumen des Waldes hier auf Phuket.
Ich bitte um Nachsicht, bisher hatte ich die Kamera noch nie benutzt und ich habe nur eine Halterung für den Arm mitgenommen. Die Kamera in der Hand zu halten wollte ich nicht riskieren, man weiß ja nie, wozu man die Hände vielleicht braucht, wenn man so am Seil hängt. Auch die Schnittsoftware ist neu für mich und deshalb sind es nur einfache Filme, ohne Schnickschnack.
In dem Park rollt man zuerst über etwa 20 von den Seilrutschen, mit verschieden langen Seilen, das längste war 400 m, aber ausgerechnet bei dem hat sich die Kamera, aus einem unerfindlichen Grund, ausgeschaltet. Zwischen den Plattformen muß man mal über eine Treppe oder eine Hängebrücke zur nächsten Plattform kommen. Oder man kommt zu einer Stelle, an der man sich abseilen muß, um auf eine etwas tiefere Plattform zu gelangen.
Danach geht es auf eine Schienenrutsche, die in Kurven und Kehren durch den Dschungel verläuft. Auf dem Ding wird man ordentlich durchgeschüttelt. Das seht ihr alles in dem ersten Film.
Zum Schluß kann man dann noch zu Fuß auf einem Höhenparcours durchs Gelände gehen. Das geht dann ohne eine Sicherung und ganz gemütlich auf eigene Faust. Das zeigt der zweite Film.
Der Park war in jedem Fall sein Geld wert, hat Spaß gemacht.
PS: die fertigen Filme überschreitet die zulässige Größe für die Webseite 🙁
Ich muß die Filme wohl aufsplitten, damit das Datenvolumen kleiner wird, ich arbeite dran, aber heute nicht mehr.
So, nun ist das Laden der Filme gelungen. Allerdings mußte ich den ersten Film in drei und den zweiten Film in zwei Teile aufsplitten, um die Qualität der Filme nicht zu weit runterzufahren und sie dennoch in eine, für die Webseite, akzeptable Größe zu bekommen.
19.02.2023
Heute hat es gleich mehrmals geregnet und im Moment schüttet es regelrecht. Da bleibe ich lieber zu Hause und nehm mir mal wieder die Zeit etwas zu schreiben.
Ich bin in der Umgebung fast jeden Tag 1-2 Stunden zu Fuß unterwegs, allerdings nicht immer mit Kamera. Was ich dabei fotografiere, ist nicht spektakulär, eher so das Alltagsleben hier, aber es gibt dennoch viel zu sehen und zu entdecken.
Am Strand erscheint ab und zu ein Kreuzfahrtschiff, das hat wohl eine feste Route an der Küste entlang, denn es ist immer das Gleiche. Am südlichen Ende von Patong habe ich ein Cabaret und ein Hard Rock Café entdeckt. Neben Moslems, die dank der zwei Moscheen nebenan bei mir, nicht zu überhören sind, gibt es wohl auch eine christliche Gemeinde. Da ich nun nicht so religiös eingestellt bin, habe ich mir den Weg zur Kirche erspart.
An den kleinen und großen buddhistischen Altären in der Stadt kommt man allerdings kaum vorbei, ohne sie zu sehen, denn sie sind überall.
Interessant und vielleicht auch nicht ganz ungefährlich sind die kleinst Tankstellen hier in Thailand. Obwohl der Liter Benzin etwas teurer ist als bei den normalen Tankstellen, werden sie von den Mopedfahrern genutzt. Vielleicht gibt es eine Mindestabnahmemenge bei den regulären Tankstellen?
Draußen schüttet es indessen schon über 1 Stunde heftig und auf meinem Balkon steht das Wasser 2 cm hoch, weil kein Ablauf eingebaut wurde. Für heute mache ich Schluss, denn ich muß mir selbst was zu Essen machen. Bis ich in ein Restaurant käme, wäre ich glitsch naß, da ich weder einen Regenschirm noch Regenjacke habe.
24.02.2023
Um noch ein wenig von der Insel zu sehen, habe ich eine ATV (All Terrain Vehicle oder Quad) Tour gebucht. Es soll 2 Stunden durchs Gelände gehen und schließt den Besuch der großen Buddha-Statue auf Phuket mit ein.
Leider fing die Tour zunächst nicht so toll an, weil der Abholservice 30 Minuten zu spät war. Ich hatte das warten schon fast aufgegeben, als der Pick-up dann doch noch kam.
Im Lager des Veranstalters hat sich dann das Warten noch fortgesetzt, so daß die Tour erst mit einer Stunde Verspätung losging. Das positive dabei, die Gruppe bestand nur aus dem Tour-Guide und mir. Wir mußten auf langsame Fahrer also keine Rücksicht nehmen. Ich denke, der Guide hat schnell gemerkt, daß ich immer dicht hinter ihm blieb, so weit es der aufgewirbelte Staub zuließ, egal wie schnell er fuhr. Wie groß der Geschwindigkeitsunterschied zu anderen Gruppen war, konnte ich einmal deutlich spüren, als wir eine andere Gruppe eingeholt hatten und ein Stück hinter ihnen herfahren mußten. Langweilig.
Zu Zweit aber hat es richtig Spaß gemacht und man konnte das Quad sogar zum Driften bringen. Hinterher, nach der Rückkehr ins Lager, sah ich allerdings ziemlich verstaubt aus. Der Staub hatte sich überall ab- und festgesetzt und damit gingen die Klamotten direkt zur Wäsche und ich unter die Dusche.
Ich habe von der Fahrt wieder einen kleinen Videofilm gemacht. Erstaunlich, daß die Kamera tatsächlich brauchbare Bilder lieferte, denn ich hatte sie wieder am Arm befestigt und während der Fahrt schaukelte sie ordentlich hin und her. Ich dachte schon, die Aufnahmen würden nichts werden, aber seht es euch selbst an.
Bei der Buddha Statue habe ich nur Fotos gemacht, Statuen bewegen sich ja nicht so viel.
2.03.2023
So langsam muß ich mich wohl auf die Rückreise ins kalte Deutschland vorbereiten. Aber zum Abschluß hier noch mal ein paar bewegte Bilder vom nächtlichen Treiben in der Bangla Road. Ich bin mir ein wenig blöd vorgekommen, so mit der Kamera in der Hand herumzulaufen. Allerdings gibt es genügend Touris, die es ebenso machen, also nicht so tragisch.
Die Zahl der russisch sprechenden Touristen hat drastisch zugenommen. Allerdings kann ich russisch, ukrainisch, kasachisch etc. nicht voneinander unterscheiden. Also muß ich ganz allgemein sagen, die Anzahl an Touristen der Bewohner der ehemaligen Sowjetrepubliken haben drastisch zugenommen.
Im Internet konnte ich lesen, daß viele Russen Russland verlassen, um hier zu bleiben, um dem Kriegsdienst zu entgehen. Verständlich.
PS: irgendetwas stimmt wieder mit den Filmen oder dem Server nicht, ich kann sie nicht hochladen. Mist
3.03.2023
Ich bin nicht sicher was los ist, aber das mit den Videos wird wohl noch dauern. Ich denke, es liegt nicht an den Daten, denn selbst schon auf der Seite hochgeladene Filme werden nun mit Fehlermeldung abgelehnt???
Wenigstens bei einem ist mir das Hochladen nun gelungen.
PS: nun sind alle 3 Filme hochgeladen 🙂
Dann eben erstmal noch ein paar Bilder.
In meinem Badezimmer entdecke ich immer wieder kleine und kleinste Geckos. Zunächst dachte ich noch, die hätten sich verirrt und habe sie auf den Balkon gebracht. Aber inzwischen glaube ich, die Kleinen fühlen sich da wohl, weil immer wieder andere da sind. Es ist warm, feucht, es gibt Ameisen und kleine Spinnen und sie sind sicher vor Fressfeinden. Also lasse ich sie wo sie sind, denn sie können jederzeit unter den Türschlitzen wohin sie wollen.
Jeden Abend rückt an den Straßenrändern eine Schar von Dreirädern oder Mopeds mit Anhänger an, um ihre Waren, meist Essen, zu verkaufen. Hier kann man günstig essen und trinken und den Nachtisch gibt es auch.
Auf meinem abendlichen Rundgang, zur körperlichen Ertüchtigung und zur Suche nach einem Restaurant für diesen Abend, schlendere ich meist auch durch die Bangla Road. Hier ist immer was los und immer sieht man etwas Neues.
Eines ist mir aufgefallen, trotz der verschiedenen Nationalitäten, dem Gedränge, den Betrunkenen, den unterschiedlichen Interessen, es gab nie auch nur den Ansatz eines Streites. Alle existieren hier friedlich nebeneinander. Ich bilde mir ein, das liegt an der buddhistischen Grundeinstellung in Thailand. Ich wünschte, der Buddhismus hätte sich vor 2000 Jahren über die Welt ausgebreitet und das Christentum und der Islam hätte nie existiert. Dann hätte es keine Kriege im Namen Gottes oder Allahs gegeben. Die Katholische Kirche hätte die Menschen nicht dumm gehalten, indem sie die Wissenschaft als Ketzerei brandmarkt, der Islam hätte die Frauen nicht unterdrückt und unter einen Schleier gezwungen und unsere Welt heute wäre ein friedlicherer Ort, als er es ist.
Die GoGo Tänzerinnen auf der Bangla Road sind natürlich vollständig bekleidet, es ist ja alles öffentlich. Abends flanieren ja ganze Familien mit Kindern hier entlang. Alles andere gibt es in den Clubs in den Seitenstraßen hinter verschlossenen Türen. Da sind die Drinks dann auch erheblich teurer. Dafür halten die Werber den Touristen die kleinen Plastikschilder unter die Nase, um sie in die freizügigeren Clubs zu locken.
Auch Massagesalons gibt es unzählige, seriöse und weniger seriöse, hochmoderne für die Gesichtspflege, manche haben Aquarien vor der Tür, in denen kleine Fische die Hautschuppen abknabbern. Ich habe mich auch mehrmals massieren lassen, für 9 – 10 Euro die Stunde, um etwas gegen meinen verspannten Rücken zu tun. Viele der Frauen sind klein und zierlich, aber haben unglaublich kräftige Hände und machen gnadenlos von ihren Ellenbogen gebrauch. Die letzte kam mir auch zu zierlich vor, aber sie hat auch noch ihre Knie benutzt, das war schon an der Schmerzgrenze. Ich hatte am nächsten Tag Muskelkater, wie nach einem stundenlangen Training.
4.03.2023
Endlich ist es mir gelungen alle drei Filme der Bangla Road auf die Webseite zu laden. (siehe oben)
Das ist auch erst einmal der letzte Eintrag hier. Ich bin schon am Packen für morgen, denn es geht wieder zurück in das kalte Deutschland. Heute Abend kann ich mir noch ein gutes Abendessen gönnen, um die letzten Thai Baht auszugeben und morgen Abend sitze ich dann im Flieger, erst nach Doha und dann weiter nach Frankfurt.
9.03.2023
Es hätte alles gut enden können, aber in den letzten zwei oder drei Tagen auf Phuket habe ich mich irgendwie mit Corona infiziert. Sonntagmorgen war noch alles OK, abends auf dem ersten Flug nach Doha begannen die Kopfschmerzen und bis ich am Montag in Mannheim ankam, hatte ich eine starke Erkältung mit Kopf- und Gliederschmerzen, Schluckbeschwerden und schwindender Stimme. Auf die Idee einen Coronatest zu machen kam ich erst am Mittwochfrüh, aber das Ergebnis war da eindeutig. Jetzt fühle ich mich wie durch die Mangel gedreht, aber wenigstens schon ein klein wenig besser als gestern. Ich nehme das als Zeichen der Besserung und hoffe auf die Zeit als Heilungsfaktor. Unglücklicherweise habe ich meine Schwester angesteckt und sie ist nun noch im ansteigenden Stadium. Wenigstens sind wir beide dreimal geimpft.
18.03.2023
Glücklicherweise ist Corona wieder weg, ich fühle mich wieder gesund, bis auf einen Rest Husten.
Diese Woche habe ich damit verbracht ein Auto zu suchen und ich habe auch eins gefunden, natürlich einen Ford – Tourneo Connect. Mit dem werde ich wahrscheinlich am Mittwoch nach Spanien und zurück zur Mephisto fahren.
Mein Leben auf der Mephisto wird in den nächsten Wochen sein Ende finden.
Ich bin bereits auf der Suche nach einem Käufer für den Katamaran, nach fast genau 2 Jahren, die ich die Mephisto nun hatte.
Ich habe auf der Startseite einen weiteren Link eingefügt: “ Erkenntnis „, das ist der Versuch einer Erklärung, warum ich die Mephisto wieder verkaufe und zurück an Land gehe.
Ich bin darüber nicht traurig, es hat sich einfach nicht so entwickelt, wie ich es mir erträumt hatte. Ich fühle mich auf dem Boot nicht mehr wohl und damit wird es Zeit, die Sache zu beenden und sich neuen Zielen zu zuwenden.
Frohes Neues 2023 Jahr, Ralf!
Bin froh, dass es Dir gut geht und bin gespannt auf Thai-Geschichten 😉
Russisch in Thailand ist schon seit Jahren verbreitet, da sehr viele Touristen aus damalige UdSSR (es waren 15 Länder mit insgesamt von fast 400 Millionen Einwohner, die auch russisch sprechen und geografisch näher an Thailand liegen als EU-Länder) sehr gerne nach Thailand und auch nach Malaysia / Vietnam/ Indonesia reisen um da Urlaub zu machen oder zu arbeiten.
Viel Spass 🙂
Schöne Grüße
Andrej
Danke für Thai-Geschichten & gute Besserung, Ralf!
Wie sehen die weitere Pläne aus 😉 ?
Schöne Grüße
Andrej