Gutachten

Alle Politiker haben es immer wieder wiederholt: Licht am Ende des Tunnels

Und tatsächlich, auch bei mir gibt es das, Licht am Ende des Tunnels. Frankreich hat seinen Lockdown gelockert und Spanien hat keinen neuen verhängt. Somit ist der Weg frei um nach Portugal zu fahren.
Auch die Engländer dürfen wieder Reisen, eingeschränkt immer noch, aber Portugal ist eines der Ziele, die wieder angeflogen werden dürfen.
Daraus ergibt sich, daß am 26. Mai nun endlich das Gutachten erstellt werden soll. Der Eigentümer, der Gutachter, die Werft und ich haben diesem Datum zugestimmt. Alle vereint. Yippie Yah Yeih Schweinebacke …

Also fahre ich zum Pfingstwochenende nach Portugal und hoffe darauf, daß mit dem Katamaran alles in Ordnung ist und ich ihn tatsächlich kaufen kann. Dann kann ich gleich die erste Hälfte meines Hausstandes, die ich auf dem Anhänger mitschleppe, auf das Boot verladen und einräumen (mein armer Rücken). Wenigstens ist es in Portugal trocken und warm, 26°C.
Allerdings bleibt kaum Zeit die Sonne dort unten im Süden zu genießen. Zum einen muß ich hier noch den Papierkram erledigen, Meßbrief erstellen, dann das Boot im Schiffsregister eintragen lassen und Funklizenz beantragen. Zum anderen muß ich mich dran machen mein Haus zu verkaufen. Ich hoffe, das geht schneller als der Bootskauf.

Ostern

Samstag 3. April 2021

Allen Lesern hier ein frohes Osterfest 2021, last es euch gut gehen und genießt die Sonne.

Die Zeit vergeht und für mich ändert sich im Moment nicht viel. Ab nächster Woche könnte man wieder nach Portugal einreisen. Ja – könnte – denn nun ist Frankreich im Lockdown, mit Ausgangssperre und allem was dazugehört. Da der Weg nach Portugal eben durch Frankreich führt, heißt es erneut: warten.

Es würde mich nicht wundern, wenn als nächstes, natürlich erst nachdem Frankreich wieder offen ist, Spanien in den Lockdown geht. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß die Impfungen endlich Wirkung zeigen. Also wird auch der Monat April im Jahre des Herrn 2021 noch nicht die Erfüllung meiner Hoffnungen bringen.
Meine Couch wird so langsam unbequem und der Bezugsstoff löst sich in seine Bestandteile auf. Schließlich ist sie nun schon fast 1 Jahr überfällig.
Na eigentlich ist sie schon seit 5 Jahren überfällig, aber als ich den Entschluß faßte meinen Haushalt in Deutschland aufzulösen, war ich zuversichtlich, daß sie bis 2020 noch gut durchhalten würde. Wer dachte damals schon an eine Pandemie?

Ich bastle noch ein wenig an der Webseite herum und sobald es wirkliche Neuigkeiten gibt, lasse ich euch das wissen. Vergesst nicht euch in meinem neuen Gästebuch zu verewigen. Die verloren gegangenen Einträge tun mir leid.
Ich werde versuchen, daß bei meinen Arbeiten keine Einträge mehr verloren gehen.

Kein Karneval

Mittwoch 24. Februar 2021

Schon wieder ist ein Monat vorbei und es ist nichts Wesentliches passiert, außer vielleicht der Ausfall von Karneval in Köln.
Das allerdings ist bemerkenswert, denn so etwas gab es schließlich das letzte Mal 1940 – 1945.

In Portugal sind die Grenzen dicht und es herrscht eine Ausgangssperre. Selbst wenn die Werft arbeiten würde, helfen würde mir das nichts, denn ich kann nicht hinfahren.
Dafür verbessert sich täglich mein Spanisch und meine alten Unterlagen, die mein Leben der letzten 35 Jahre widerspiegeln, werden weniger. Ich bin froh, daß ich einen großen Kamin habe. Der mußte schon viel Papier schlucken und in Asche verwandeln. Auch der Inhalt meines Kleiderschranks hat sich merklich verkleinert. Ein Teil ist verpackt und wartet darauf nach Portugal zu reisen. Ein großer Teil ist bei der Kleidersammlung gelandet. Ein dritter Teil liegt noch im Schrank, da ich ja auch hier immer noch etwas zum Anziehen brauche. Mal sehen wie lange noch.
Ist schon überraschend was sich über die Jahre so an Ballast ansammelt. Aber ich muß auch gestehen, daß ich den letzten Umzug nicht zum Ausmisten genutzt hatte. Ich habe hier im Haus ja genug Platz und konnte alles aufbewahren.

So, da heute auch wieder die Sonne scheint, sorge ich noch ein bisschen für Bewegung und frische Luft.
Mit einer Reise in den Süden rechne ich im Moment eher erst Ende März.

Bleibt gesund!

Ich hasse Corona

Mittwoch 27. Januar 2021

Ich weiß nicht, ob sie es schon wußten, … aber … ich hasse Corona!

Hat man ein Hindernis endlich überwunden, steht schon das nächste vor der Tür.

Der Vertrag ist nun vom Verkäufer und von mir unterschrieben und ich warte darauf die bestätigte Kopie per Email vom Makler zu bekommen. Durch diese ganzen Verzögerungen des Maklers und des Eigners jedoch, hat sich die Corona-Pandemie in Portugal so weit verschlimmert, daß das ganze Land in den Lockdown versetzt wurde. Deshalb geht im Moment mal wieder nix.

In Portugal ist wohl nur noch offen, was zum Leben notwendig ist. Der Gutachter jedenfalls kann nicht arbeiten. Das wird mindestens bis Mitte Februar so bleiben. Bis dahin kann ich weiterhin zu Hause bleiben und mich mit packen, aussortieren und lesen beschäftigen.

Eigentlich könnte ich mich so jetzt auf Karneval freuen, den ich noch hier in Köln feiern könnte. Aber, da war doch noch was – ach ja, richtig, Karneval fällt ja auch aus – wegen Corona.

Aber ich will mich nicht beklagen, mir geht es ja noch gut. Ich bin gesund, ich muß nicht mehr mit Vorgesetzten oder Kollegen über selbstverständliches diskutieren und ich habe viel Zeit meinen Haushalt aufzulösen. Es gibt auch einiges, das ich schon neu eingekauft habe, wie z.B. Rettungswesten, ein Klappfahrrad und Signalflaggen. Vielleicht klappt’s ja auch noch mit dem Boot dazu.

Übrigens freue ich mich auch über Einträge in meinem Gästebuch. Bisher wurde das leider viel zu wenig genutzt.

Bleibt gesund!

Weihnachten

Mittwoch 23. Dezember 2020

Tja, weil eben nichts sicher ist, bin ich auch nicht in Portugal, sondern immer noch in Leverkusen.

Die erste Fassung des Kaufvertrags mit einem Datum im Januar hatte ich bekommen. Der Vertrag war so aber von meiner Seite nicht akzeptable. Plötzlich hatte das Vertragsformular die Fassung von 2013, statt die aktuelle Fassung von 2018 und auch die Inventarliste zeigte nicht das, was ich erwartet hatte. Also wieder ohne Unterschrift zurück an den Makler mit meinen Korrekturen. Der Termin für den Gutachter war nun, von meiner Seite, in der ersten oder zweiten Januarwoche angesetzt. Das schien auch realistisch, sowohl Werft als auch Gutachter waren verfügbar. Aber dann kam wieder Corona dazwischen. Das mutierte Virus aus England machte jede Planung zunichte, denn der Eigner sitz ja nun in England fest und kann nicht absehen, wann er wieder reisen kann. Für die Reservierung des Travel Lifts (das ist der Kran, der das Boot aus dem Wasser hievt) brauche ich 14 Tage Vorlaufzeit. Der hätte vor Weihnachten reserviert werden müssen und das war nun nicht mehr möglich. Da die Werft geschlossen ist, bis 4. Januar, tut sich bis dahin schon mal nichts mehr.

Ich werde also weiter hier zu Hause auf- und ausräumen, meine Sachen verpacken oder für den Sperrmüll aussortieren. Nebenbei lese ich viel und lerne Spanisch, in der Hoffnung es auch mal sprechen zu können.

Ich wünsche allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest. Haltet euch an die Kontaktbeschränkungen und bleibt gesund, so geht das am schnellsten vorbei.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr. Last es euch gut gehen.

Vertrag

Dienstag 24. November 2020

Nun habe ich zwar ein Boot gefunden, das ich kaufen möchte, aber Corona verhindert auch das. Zumindest im Moment.
Der englische Makler hat mich wissen lassen, daß wegen des Lockdown in England im Moment nichts geht. Dazu muß man wissen, der Vertrag zum Kauf des Bootes ist nicht einfach nur ein Kaufvertrag, wie z.B. bei einem Auto bei uns. Der englische Vertrag zum Kauf eines Bootes ist ein umfangreiches Werk, das den ganzen Prozeß beinhaltet, der zum Kauf führt. Darin wird Schritt für Schritt alles festgehalten und vorausgeplant. Es ist z.B. festgelegt, wie lange nach Vertragsunterzeichnung die Anzahlung geleistet werden muß, wann das Gutachten erstellt wird und wie lange nach dem Gutachten Zeit ist, den Kauf zu vollziehen oder zurückzutreten. Tja, die Engländer sind eben ein Seefahrer Volk, das so etwas genau ausgearbeitet hat. Und da im Moment der ganze Zeitplan gar nicht vorherzusehen ist, kann auch kein Vertrag geschlossen werden.

Ich bin in den letzten Wochen damit beschäftigt meinen Hausstand zu verkleinern. Es gibt da jede Menge Dinge, die nicht mehr benötigt werden und auf den Müll wandern. Allerdings geht das nur in kleinen Schritten, schließlich sind sie Bestandteil meiner Vergangenheit und ich hänge an meiner Vergangenheit. Sie hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin.
Ein Großteil meiner Sachen ist auch schon für den Umzug verpackt. Ich hoffe also es wird was mit dem Kauf, sonst muß ich meine Klamotten wieder auspacken. Im Moment habe ich noch die Hoffnung, daß ich vor Weihnachten mit Auto und Anhänger nach Portugal fahren kann, um das Boot in Besitz zu nehmen. Aber in diesen Zeiten ist ja nichts sicher.

Portugal

Donnerstag 22. Oktober 2020

Die Reise nach Portugal hat sich tatsächlich gelohnt. Ich habe dort eine Lipari 41 gefunden, Baujahr 2010, die mir gut gepflegt erscheint. Das Boot ist zwar 2 – 3 Jahre älter als mir lieb ist, aber bei gebrauchten Sachen kann man eben nur kaufen, was auch auf dem Markt ist und dafür ist der Preis eben auch recht günstig. Ob es aber hält, was ich mir erhoffe, muß nun erst einmal ein Gutachten beweisen. In den nächsten 2 Wochen kann ich das hoffentlich organisieren. Ein kleines Problem ist noch der Nachweis über die bezahlte EU-Umsatzsteuer. Der Eigner sucht noch das Originaldokument und hat im Moment nur eine Kopie davon. Ich weiß aber, daß zumindest die deutschen Behörden nur Originale akzeptieren. Es geht schließlich um 40.000,- – 45.000,- Euro, falls ein Land die kopierten Dokumente nicht akzeptiert und ich das Nachzahlen müßte.
Ich hoffe das wird was, denn im Moment, bei den steigenden Corona-Fallzahlen, würde ich nicht wieder in den Süden fliegen wollen.

Corona 2

Montag 28. September 2020

Toll, ich habe inzwischen Leute getroffen, die mir von meiner Webseite erzählt haben. Was ich hier schreibe wird also tatsächlich gelesen, ich bin begeistert. Deshalb, obwohl es noch nicht viel Neues gibt, hier ein update.

Nun gehen die Ansteckungszahlen gerade wieder in die Höhe. Ausgerechnet Frankreich und Spanien, mein bevorzugtes Gebiet zur Bootssuche, ist nun Risikogebiet.
Dumm gelaufen.

Also steige ich wohl doch in einen Flieger, nach Portugal.
Portugal ist noch kein Risikogebiet, bzw. nur die Gegend um Lissabon und da will ich nicht hin. Ich fliege in den Süden, an die Algarve. Dort ist wieder ein interessantes Boot zum Verkauf und 2500 km sind eben doch zu viele um sie mit dem Auto zurückzulegen. Vielleicht habe ich ja Glück und das Boot sieht tatsächlich so aus, wie auf den Fotos.

Daumen drücken.

Italien

Dienstag, 28. July 2020

 Nach monatelangem Stillstand hatte ich das Gefühl endlich etwas tun zu müssen, um meinem Ziel näher zu kommen. Als ich meinen Job aufgab, war es schließlich nicht mein Ziel zu Hause zu sitzen und Bücher zu lesen. Wenn ich das auch durchaus genießen kann.
Mein Ziel war es, ein Boot zu kaufen und darauf zu leben, um so die Welt zu bereisen. Weit weg von meinem früheren Arbeitsplatz und der Leverkusener Brücke, die auf dem Weg ins Büro und nach Hause, zehnmal pro Woche, Nerven kostete.
Um das tun zu können, gilt es allerdings zunächst das geeignete Boot zu finden. In der momentanen Corona-Situation, erscheint es mir noch immer nicht sicher zu sein, in einen Flieger zu steigen. Natürlich möchte ich mich nicht mit COVID-19 anstecken, aber ich möchte auch nicht plötzlich in Quarantäne geraten, weil einer der Passagiere positiv getestet wurde. Deshalb suchte ich mir zuerst ein Boot in Norditalien zur Besichtigung aus, weil ich das im Auto erreichen konnte.
Gut, 10 Stunden Fahrt ist auch nicht gerade um die Ecke, aber machbar. Um es kurz zu machen, das Boot war ein Reinfall. Die Bilder, die der Makler im Internet veröffentlicht und mir geschickt hatte, waren 4 oder 5 Jahre alt. Der Eigner hatte sich seit 2 Jahren nicht mehr in der Marina blickenlassen, sich nicht darum gekümmert und das Boot war vergammelt.

Nur ein Beispiel für den Zustand des Bootes.
Das ist ein Bild, das ich vom Makler bekommen habe.
Der Tisch sieht eigentlich einwandfrei und in Ordnung aus.

So sah der Tisch tatsächlich aus, als ich mir das Boot angesehen habe.
Nicht mehr zu gebrauchen.

Klar kann man das alles reparieren und vielleicht einen guten Preis aushandeln, aber daran bin ich nicht interessiert. Ich will segeln und nicht erst einmal Monate damit verbringen das Boot zu reinigen und instand zu setzen.
Also geht meine Suche weiter. Da gerade die Ansteckungszahlen wieder nach oben gehen, werde ich die nächste Besichtigungstour allerdings ein wenig nach hinten schieben.

Bleibt gesund!

Corona

Mittwoch, 27. Mai 2020

Obwohl nicht direkt von dem Virus betroffen, hat es doch meinen Zeitplan kräftig durcheinander gebracht. Meine Planung hat sich um 6 – 10 Monate verzögert.

Also derzeit noch ohne Boot, aber ich hoffe es klappt im Herbst und ich finde etwas Passendes.

Stay tuned!